Trauernde Kinder und Jugendlichen können manchmal gar nicht mitteilen, was in ihnen vorgeht. Oder es gibt gar keine Worte, um das zu beschreiben, was sie gerade fühlen.
Sie brauchen ein kreatives Angebot, ihre Gefühle zu erkennen und diese auszudrücken.
Sie brauchen auch unbeschwerte und trauerfreie Momente, um Normalität zu erfahren und daraus Kraft zu schöpfen.
Sie brauchen Verständnis für ihre Reaktionen und ein Umfeld, das sie in ihrer Trauer ernst nimmt.
Sie brauchen ehrliche Antworten auf die tausend Fragen, die plötzlich in ihrem Alltag auftauchen.
Vor allem brauchen sie Erwachsene, die sie mit Mitgefühl und einem offenen Umgang mit Tod und Trauer in dieser Zeit unterstützen, sie ermutigen und ihnen die Hand reichen.
Der Workshop bietet die Möglichkeit, die Wichtigkeit dieser Thematiken zu erkennen, darauf tiefer einzugehen und die Angst vor dem Tabu Trauer zu brechen.
Auch Kinder trauern – nur anders als Erwachsene.
Sie haben einen spontanen und natürlichen Zugang, der auf Außenstehende oft missverständlich wirkt und nur scheinbar den Eindruck erweckt, vom Geschehenen nicht besonders betroffen zu sein.
Ihre natürliche und sprunghafte Art zu trauern gilt es zu erkennen, zuzulassen und gleichzeitig den Kindern beizustehen, damit sie sich in der veränderten Lebenssituation neu finden und für sich Ordnung und Struktur wiederherstellen können.
Der Workshop gibt den Raum, sich kreativ und in einem naturverbundenen Umfeld der Kindertrauer zu öffnen.
Freitag 15.05.2020 Beginn 15.30 Uhr
Samstag 16.05.2020, Ende 15.30 Uhr
Haus der Familie in Lichternstern, Oberbozen
Anmeldung:
https://www.hdf.it/de/bildungshaus-suedtirol/bildungsprogramm.html?kurs=19772#read